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Schürfwunden, Prellungen: Steinhagener Turnerin beißt sich nach Sturz durch

Von 23. Oktober 2024Allgemein, Turnen

Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen findet für die Mannschaften der KTV Alt Ravensberg ein Happy End. Mit starken Leistungen und großem Kampfgeist behaupten sie ihre Ausnahmestellung in Westfalen.

Die KTV Alt Ravensberg wird auch im Jahr 2025 der einzige Verein sein, der in jeder Liga des westfälischen Turnerbundes mit einer Mannschaft vertreten ist. „Was für ein Erfolg“, jubelte Kirsi Rohmeier stellvertretend für das gesamte Trainerteam nach dem Saisonfinale der Ober-, Verbands- und Landesliga in Ochtrup. Verletzungspech, krankheitsbedingten Ausfällen und Stürzen am Schwebebalken standen „unglaublich viel Kampfgeist, mannschaftliche Geschlossenheit und mitreißende Übungen“ gegenüber. Lohn war der Klassenerhalt für alle vier Mannschaften der aus Turnerinnen von Spvg. Steinhagen, TSG Rheda und TSV 1887 Schloß Neuhaus gebildeten Vereinigung.

Oberliga

Ein komfortables Punktepolster hatte sich die erste Mannschaft der KTV Alt Ravensberg bei den beiden ersten Wettkämpfen erarbeitet. Da Carina Delling verletzungsbedingt nicht starten konnte, rückte Marion Voß aus dem Verbandsligateam hoch und sammelte am Schwebebalken sichere Punkte. Katelyn und Annika Müller überzeugten am Stufenbarren, während Madeleine Güth am Sprung und Boden die meisten Zähler für das Team erturnte. Platz fünf in der Tageswertung reichte für Rang vier im Gesamtklassement und den sicheren Klassenerhalt. Meister SV Greven sowie der BTW Bünde dürfen beim Relegationswettkampf um den Aufstieg in die Regionalliga turnen. SVC Laggenbeck, VTB Siegen und TuS Freckenhorst steigen in die Verbandsliga ab.

Verbandsliga

KTV Alt Ravensberg II musste auf Fehler der Konkurrenz hoffen, um im Abstiegskampf noch eine Chance zu haben. Dazu startete der Wettkampf mit einem Schreckmoment: Sinja Struve, ansonsten am Schwebebalken eine Bank, rutschte beim Durchschlagsprung mit dem Fuß und folglich mit der gesamten rechten Seite entlang des Schwebebalkens ab. „Bei den Rippenprellungen und Abschürfungen hätten wohl viele Turnerinnen den Wettkampf abgebrochen“, sagte Kirsi Rohmeier. Nicht so Sinja Struve. Sie biss die Zähne zusammen und turnte an den folgenden drei Geräten überzeugende Übungen. Wie die Steinhagenerin glänzten Viktoria Lizo und Hannah Jürgenhake am Boden mit tollen Choreografien. Maike Landwehr sammelte die meisten Punkte am Sprung. Nach drei sicheren Stufenbarrenübungen versuchte sich Mariella Lüpfert an der freien Felge in den Handstand. Zum Gelingen fehlten ihr wenige Zentimeter. Das Zittern vor der Siegerehrung war groß. Nicht einmal ein halber Punkt trennte im Tagesergebnis den Schalksmühler TV (5. mit 143,55 Punkten) von KTV Alt Ravensberg II (4. mit 144,00), die sich damit den rettenden Platz fünf in der Gesamtwertung sicherte. „Da stand das Glück wirklich auf unserer Seite“, sagte Kirsi Rohmeier. Der KTV Detmold und der KTV Bielefeld feierten derweil den Aufstieg in die Oberliga.

Landesliga 1 und 2

Für viel Aufsehen sorgte Startturnerin Charlotte Böttcher: Die jüngste Turnerin des Wettkampfs beeindruckte mit ihrer schwierigen, aber äußerst sicheren Schwebebalkenübung und erzielte die höchste Wertung des Tages an diesem Gerät. Am Boden war Jette Dammeiers Übung eine Augenweide und verschaffte der Mannschaft viele Punkte. Auch Charlotte Böttcher, Nadine Lintel und Emilia Quest, die für die verletzte Olivia Golab eingesprungen war, überzeugten. Nach gelungenen Auftritten am Sprung und Stufenbarren ließen die Turnerinnen von KTV Alt Ravensberg III bei der Siegerehrung Freudensprünge folgen: Platz vier des Tages bedeutete den fünften Rang im Gesamtklassement der Landesliga 1. Während TuS Wüllen II und VfL Kamen in die Verbandsliga aufsteigen, müssen TV Lengerich, Arminia Ochtrup und TuS Jöllenbeck die Liga in Richtung Landesliga 2 verlassen.

4. Mannschaft mit Johanna Ewers (v.l.), Nina Seipolt, Helen Müller, Alina Diwo, Lara-Marie Schimmel, Mette Althof und Lilly-Marie Damm

Eine Mammutaufgabe stand der vierten Mannschaft der KTV Alt Ravensberg bevor. Als Sechster gestartet musste sie für den Klassenerhalt in Ochrup mindestens Platz drei erreichen. Zum Auftakt am Balken lieferte das Team um Helen Müller und Alina Diwo ein sicheres, aber nicht überragendes Ergebnis ab. Anders am Boden: Hier brannte Diwo „ein wahres Feuerwerk an Akrobatik und spritziger Choreografie“ (Rohmeier) ab und errang mit 13,95 Punkten die Tageshöchstpunktzahl. Lara-Marie Schimmel, Lilly-Marie Damm, Johanna Ewers und Nina Seipolt sorgten ebenfalls dafür, dass die KTV als beste Mannschaft an diesem Gerät abschnitt. Nach sicheren Sprüngen über den Sprungtisch legte Mette Althof mit einer äußerst sauber geturnten Stufenbarrenübung nach. Keine große Überraschung waren Platz eins und zwei für die Teams von TV Lipperode und TG Schildesche, denen als Aufsteiger der Durchmarsch in die Landesliga 1 gelang. Kaum glauben konnten die Turnerinnen von KTV Alt Ravensberg IV, dass sie direkt im Anschluss aufgerufen wurden und somit tatsächlich noch den fünften Platz erreicht hatten.

Groß war der Jubel auch beim Trainerteam der KTV Alt Ravensberg. Petra und Andrea Beckstett, Martina Ozimek, Claudia Peterk, Mark Graff und Kirsi Rohmeier freuen sich nun auf die auf die wettkampffreie Zeit, in der sie mit ihren Schützlingen viele neue Elemente erarbeiten und trainieren können.

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