Der letzte und entscheidende Wettkampf für die Turner der Startgemeinschaft Paderborn fand am 23.11.2024 in der Andreas-Winter-Sporthalle statt. Gegner waren die Turner der KTV Dortmund. Mit einem fast fehlerfreien Wettkampf und einem Sieg mit 60 zu 6 Scorepunkten konnten sich die Paderstädter nach 2022 zum wiederholten Mal die Krone der WTB-Oberliga aufsetzen.
Die Meistermannschaft 2024: v.l. Marcel Jörgens, Sebastian Reller, Luka Dmitrovic, Thore Pieper, Christian Josephs, Alejandro Peters, Teamchef Felix Pott, Tim Renger, Thomas Kirchhoff, Dominik Kürpick, Andreas Trykacz, Moritz Brüggemann und Kamprichter Sebastian Steube.
Im Vorfeld des Wettkampfes war die Favoritenrolle klar den Paderbornern zugeschrieben. Die Turnriege aus dem Ruhrgebiet stand auf dem fünften Tabellenplatz und die Paderborner auf Platz eins. Und so wurden recht optimistisch alle Vorbereitungen für eine mögliche Meisterfeier in der heimischen Andreas-Winter-Sporthalle getroffen. Dennoch ging das Team rund um Teamchef Felix Pott alles andere als gelassen an den Wettkampf heran. Für die Meisterschaft musste ein Sieg her, da der Meisterpokal sonst zur KTS Mettingen gewandert wäre. Dementsprechend motiviert und fokussiert startete das Team in den Wettkampf, natürlich auch um den rund 100 Zuschauern einen schönen Wettkampfnachmittag zu bieten.
Am Boden eröffnete Alejandro Peters. Durch eine saubere Übung fuhr er die ersten fünf Scorepunkte für die Paderborner ein. Nach überstandener Verletzungspause ging anschließend Sebastian Reller an das Gerät und zeigte, dass er trotz fast dreimonatiger Pause noch in der Lage ist, zählbares für die Mannschaft zu holen. So sicherte er sich weitere drei Scorepunkte in seinem Duell mit einer bundesligatauglichen Übung. Ebenfalls eine Empfehlung an den Teamchef Felix Pott sendete Nachwuchsturner Christian Josephs, der mit einem sauberen Vortrag weitere 3 Scorepunkte erbeuten konnte. Somit endete der Vergleich am ersten Gerät mit deutlichen 10 zu 1 Scorepunkten.
Am Seitpferd blieben alle Turner oben, durch einfache, aber saubere Übungen konnten Stürze vermieden werden. Alle vier Paderstädter konnten weitere Punkte für ihr Team gewinnen. So stand es vor den Ringen bereits 21 zu 1 für die SG Paderborn. An den Ringen konnte Thore Pieper das Publikum mit Kraftelementen wie einem Kreuzhang und Doppel-Salto zwischen den Ringen beeindrucken. Auch Tim Renger und Moritz Brüggemann konnten durch ihre Darbietungen jeweils drei weitere Scorepunkte holen. So stand es zur Halbzeit bereits 31 zu 4 für die Turner der SG Paderborn.
Am Sprung zeigte Topscorer Thore Pieper einen sauberen Tsukahara gestreckt und konnte weitere drei Scorepunkte sichern. Auch Alejandro Peters konnte sein Duell gewinnen und seinem Gegner zwei Scorepunkte abnehmen. Der Vorsprung konnte auf 37 zu 6 ausgebaut werden.
Am fünften Gerät, dem Barren, konnten die Dortmunder nicht gegen die saubereren und schwierigeren Übungen der Paderborner ankommen. Luka Dmitrovic konnte seine Übung nicht ganz fehlerfrei präsentieren, dennoch konnte er sich ein 0 zu 0 gegen seinen Kontrahenten sichern. Die drei weiten Akteure, Tim Renger, Thore Pieper und Alejandro Peters, konnten wiederum 10 Scorepunkte hinzubuchen, sodass der Wettkampf vor dem letzten Gerät bereits entschieden war.
Am Königsgerät, dem Reck, wollte das Team den Wettkampf ordentlich zu Ende bringen. Die Turner des Startgemeinschaft zeigten mit einer Flugshow und gesprungenen Riesen noch einmal ordentliche Leistungen. Sebastian Reller feierte auch hier ein grandioses Comeback und lieferte bravourös ab. So gelang es alle vier Duelle zu gewinnen und weitere 13 Scorepunkte zu sichern.
Am Ende war die Freude bei allen Aktiven der Startgemeinschaft riesig. Mit einem Endstand von 60 zu 6 Scorepunkten konnte untermauert werden, warum die Paderstädter zu den besten Turnteams in OWL zählen. Die Oberliga Meisterschaft wurde gemeinsam mit allen Fans ausgiebig gefeiert.
Die Turner der Startgemeinschaft Paderborn bedanken sich bei allen Fans, Unterstützern und Sponsoren, die in der laufenden Saison das Team so tatkräftig unterstützt haben. Sowie bei den Turnern der KTV Dortmund für den fairen und großartigen letzten Wettkampf. Zudem senden wir unsere Genesungswünsche an KTV-Turner Robin Schmitz, der sich leider beim Einturnen verletzt hat.